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Praktikum beim Spiele-Star:
„Eine Zeit voller Begegnungen, die bleibt“

Zehn Wochen war Lea Abraham als Praktikantin bei kein Abseits! unterwegs – und hat dabei das mobile Spielangebot „Spiele-Star“ begleitet.
In ihrem Erfahrungsbericht blickt sie zurück auf bewegende Begegnungen, pädagogische Lernmomente und die große Bedeutung von niedrigschwelliger
Kinder- und Jugendarbeit.

Schon an ihrem ersten Einsatztag spürt Lea: Hier wird Beziehung großgeschrieben. Als sie gemeinsam mit Ahmad zum Hotel Rheinsberg fährt, wird sie nicht nur herzlich begrüßt, sondern auch direkt mit Fragen von neugierigen Kindern empfangen. „Ich war positiv überrascht, wie selbstverständlich ich in der Gruppe aufgenommen wurde und fühlte mich rundum wohl – ein Tag voller wertvoller Eindrücke.“

Leas Einsätze führen sie im Laufe ihres Praktikums an viele Orte: in Unterkünfte, auf Spielplätze, zum Poppele Platz in der Rollberge-Siedlung, zu Ausflügen, Bibliotheken und sogar auf eine kleine Oster-Rallye. Sie begleitet Aktionen wie Speckstein-Werkstätten, Klettertage, Blumenaktionen und Picknicks im Grünen – und immer wieder heißt es: Beziehung aufbauen, Kinder unterstützen, Raum für Mitgestaltung schaffen.

Was dabei auffällt: Lea ist aufmerksam, beobachtet feinfühlig und handelt reflektiert. Sie freut sich über kleine Erfolge – wie über ein Mädchen, das zum ersten Mal Inliner fährt, oder darüber, wenn Kinder beginnen, sich gegenseitig Regeln zu erklären. Sie merkt, wie wichtig Verlässlichkeit und Vertrauen sind: „Viele Kinder suchten immer wieder den Kontakt – erinnerten sich an mich, kamen auf mich zu, erzählten von sich. Das war jedes Mal ein Geschenk.“

Doch es gibt auch herausfordernde Momente: Wenn Sprachbarrieren Nähe erschweren, wenn das Wetter den Spielplatz leerfegt oder wenn Gruppen durch Spannungen geprägt sind. Auch dann bleibt Lea präsent, versucht Brücken zu bauen, stellt sich den Situationen mit pädagogischem Feingefühl: „Ich habe gelernt, auf Gruppendynamiken zu reagieren und kindliche Bedürfnisse besser zu erkennen – auch dann, wenn sie nicht laut ausgesprochen werden.“

Besonders prägend ist für sie die Erfahrung, wie niedrigschwellige Angebote wie der Spiele-Star Kindern echte Räume für Teilhabe, Selbstwirksamkeit und soziale Entwicklung bieten. „Ich konnte erleben, wie viel Vertrauen und Begeisterung in diesen offenen Formaten entstehen – ganz ohne Druck, aber mit viel Beziehung.“

Beim Abschied wird deutlich, wie sehr die Kinder Lea ins Herz geschlossen haben. Einige fragen sie, ob sie nicht bleiben könne. Andere winken, bringen kleine Geschenke oder basteln mit ihr Lolliblumen zum Abschied. „Die Verbindungen, die entstanden sind, machen den Abschied nicht nur schwer, sondern auch besonders wertvoll.“

Leas Fazit nach zehn Wochen:

„Ich bin mit großer Dankbarkeit erfüllt. Die Zeit beim Spiele-Star hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig diese Form der Kinder- und Jugendarbeit ist – nicht nur zur Freizeitgestaltung, sondern als echte Orte für Beziehung, Entwicklung und Vertrauen.“

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