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Unsere Motivation

Unsere Vision ist eine chancengerechte Gesellschaft, in der jede*r – unabhängig von der eigenen (sozialen) Herkunft – einen erfolgreichen und glücklichen Bildungs- und Lebensweg im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung beschreiten kann.

Dabei erhält jede*r ausreichend Unterstützung, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, u.a. durch Bürger*innen, für die Engagement und das Übernehmen von Verantwortung selbstverständlich sind. Eine förderliche Engagement-Infrastruktur und motivierende Rahmenbedingungen animieren sie dazu.

Menschen unterschiedlicher Lebenswelten leben ein bereicherndes und friedliches Miteinander und es gibt genügend Räume des Austauschs, in denen sie sich vorbehaltlos begegnen können.

Was bedeutet unsere Vision konkret?

Zukünftige Generationen wachsen in einer lebendigen Gesellschaft mit zahlreichen Möglichkeiten aktiver Teilhabe und positiven Zukunftsperspektiven auf. Bildungs- und Chancengerechtigkeit sind hergestellt, weil Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten nicht aufgrund finanzieller und sozialer Möglichkeiten eingeschränkt werden.

Die Verantwortung für die Bildung und Entwicklung junger Menschen wird von den Bürger*innen als gemeinschaftliche Aufgabe begriffen. Für Erwachsene bestehen vielfältige Möglichkeiten, sich im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements für Kinder, Jugendliche und Familien sinnvoll und wirksam zu engagieren.

Begegnungen und Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Lebenswelten und Milieus sind erwünscht und gehören zum Alltag. Die Begegnungen finden in positiv unterstützenden Rahmen statt.

Mit unseren Projekten und Aktivitäten wollen wir dazu beitragen, dass wir dieser Vision jeden Tag einen kleinen Schritt näherkommen.

Unsere Gründungsgeschichte

Die beiden Vereinsgründerinnen und Freundinnen Gloria und Sinem lernten sich bereits in der 7. Klasse kennen. Auch nach der Schule hielten sie Kontakt und engagierten sich in verschiedenen sozialen Projekten. Oft drehten sich ihre Gespräche um Ungleichheiten durch (soziale) Herkunft und Schwierigkeiten bei der Integration bzw. existierenden Vorurteilen in der Gesellschaft. Da beide aus Familien mit Einwanderungshintergrund kommen, gründeten ihre Gespräche nicht auf trockener Theorie, sondern ihren eigenen Erfahrungen. Deshalb wurde der Handlungsdrang immer stärker, selbst auch aktiv zu werden und etwas zurückzugeben. So fragten sich Gloria und Sinem, was ihnen bei der eigenen Entwicklung besonders hilfreich war und was sie aus ihren Engagementerfahrungen der letzten Jahre gelernt haben. In diesem Zuge entwickelten sie das dreigliedrige kein Abseits!-Konzept aus Sport in der Gruppe, 1:1-Mentoring und Berufsorientierung, welches in weiterentwickelter Form bis heute umgesetzt wird.

Die beiden 22-jährigen Frauen bereiteten alles für eine Vereinsgründung vor, ohne dabei auf irgendwelche Vorerfahrungen zurückgreifen zu können, ganz nach dem Motto: „Learning by doing“. Im Sommer 2011 luden sie dann 12 Menschen zu sich ein – darunter Familienmitglieder, enge Freund*innen, ehemalige Lehrer*innen und andere prägende Vorbilder. Wenige Stunden später gründete sich kein Abseits! e.V. mit 14 Gründungsmitgliedern in Sinems Wohnzimmer.

Noch im selben Jahr starteten die ersten Mädchen-Fußball-AGs und Mentoring-Tandems an verschiedenen Schulen in Charlottenburg und Kreuzberg. Später kam auch Reinickendorf als weiterer Ort dazu, der heute den Hauptschwerpunkt der Arbeit des Vereins ausmacht. 2,5 Jahre arbeitete der Verein komplett ehrenamtlich. Gloria und Sinem wurden dabei von einigen der Gründungsmitglieder sowie Partnern und ersten sehr aktiven Ehrenamtlichen unterstützt.

Heute ist kein Abseits! e.V. sehr breit aufgestellt und ermöglicht durch viele Angebote, Schulungen, Events und Projekte Begegnungen, die in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich zustande kommen.

Sinem ist weiter im Vorstand aktiv und Gloria leitet das Team und den Verein als Geschäftsleiterin.

 „Die Mentoringerfahrung mit meinem damals 9-jährigen Mentee Ismail war unheimlich besonders für mich. Wir haben so viel voneinander gelernt und schnell gemerkt, dass Großfamilien arabischen und italienischen Ursprungs sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Ismail ist heute 19 Jahre alt und hat angefangen zu studieren. Ich bin sehr stolz auf ihn und dankbar, dass ich Teil seines Lebens sein darf. Mentoring kann auf so vielen Ebenen so wirkungsvoll sein und lässt die Stadt zusammenwachsen. Diese tolle Erfahrungen wollte ich noch vielen weiteren Menschen ermöglichen.“

Gloria Amoruso

Vereinsgründerin

 

„Ohne meine eigene Mentorin Monika wäre ich nicht da, wo ich heute stehe. Deshalb hat mich der Mentoringansatz überzeugt. Ich wollte aktiv werden und nicht mehr nur theoretisch über Integration diskutieren. kein Abseits! war eine wundervolle Möglichkeit etwas zurückzugeben und Erfahrungen weiterzugeben.“

Sinem Alparslan (geb. Turaç)

Vereinsgründerin